Wanderwege in und um Nonnweiler

In der Nationalpark-Gemeinde Nonnweiler gibt es für Wanderer viel zu Entdecken: Vier Etappen des Saar-Hunsrück-Steigs führen durch den Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Die Traumschleifen sind zwischen 6 und 20 km Rundwege und bieten die Möglichkeit zu weiteren Entdeckungstouren rund um den Saar-Hunsrück-Steig. Und auf den Lehr- und Erlebniswegen können kleine und große Wanderer viel über die Natur und deren Bewohner erfahren.

Traumschleifen in und um Nonnweiler im Überblick

Von Perl/Schengen an der Mosel über Saar und Hunsrück bis nach Boppard im Weltkulturerbe Mittelrheintal, sowie über einen Abzweig durch das Ruwertal nach Trier bietet der Saar-Hunsrück-Steig auf 410 km in 27 Etappen quer durch ein wunderbares Mittelgebirge im Naturpark Saar-Hunsrück die pure Vielfalt mit zahlreichen Eindrücken und Möglichkeiten.

Die Streckenführung durch Nonnweiler bietet zahlreiche Höhepunkte wie die Talsperre Nonnweiler, größtes Wasserreservoir von Rheinland-Pfalz und Saarland und dem Keltischen Ringwall Otzenhausen.

 

Der Saar-Hunsrück-Steig wurde in einer durch die Zeitschrift „Wandermagazin“ organisierten bundesweiten Publikumsabstimmung, an der sich knapp 28.000 Wanderer beteiligt haben, zu Deutschlands schönstem Fernwanderweg im Jahr 2017 gewählt. Auch im Jahr 2009 war er Sieger in diesem Wettbewerb.

Weitere Informationen zum Saar-Hunsrück-Steig auf www.saar-hunsrueck-steig.de

Der Saar-Hunsrück-Steig auf Facebook

Alte Steinbrüche, weite Fernsichten und idyllische Täler kennzeichnen den markanten Charakter dieser anspruchsvollen Wandertour. Eine lebendige Mischung aus abwechslungsreichen Landschaften mit einem hohen Naturweganteil auf alten und neuen Pfaden erwartet den ambitionierten Wanderer. Beschildert ist der Pfad mit dem Logo der Traumschleifen Saar-Hunsrück. 

Primstaler Panoramapfad auf saar-hunsruecksteig.de

Der Züscher Hammer, das größte Eisenhüttenwerk des Hunsrücks im 17. Jahrhundert sowie der Keltische Ringwall Otzenhausen auf dem Dollberg, eine der eindrucksvollsten keltischen Befestigungsanlagen in Europa, vermitteln die Geschichte der Eisenindustrie und die der Kelten. Unterwegs passiert man die Primstalsperre, das größte Trinkwasserreservoir in Rheinland-Pfalz und dem Saarland.

Dollbergschleife auf saar-hunsrueck-steig.de

Es erwarten den Wanderer steile Anstiege zu den Aussichtpunkten am Schankelberg und am Hascheid. Dort bieten sich traumhafte Landschaftsausblicke ins Tal der Prims und zur Talsprerre Nonnweiler. Dazwischen gelangt man über schmale Pfade durch alte Buchenbestände zu idyllischen Bachpassagen entlang der Prims und des Forstelbachs. Unterhalb des Gipfels des Kahlenbergs wandert man über kühlschattige Pfade durch den Nationalpark Hunsrück-Hochwald.

Hubertusrunde auf saar-hunsrueck-steig.de

Auf dem Premium-Rundwanderweg erwartet den Wanderer eine Tour mit steilen An- und Abstiegen, schmalen und verwunschenen Pfaden sowie wildromantischen Bachtälern, verbunden mit traumhaften Landschaftsausblicken. Für einen Abstecher auf die Burgruine Grimburg ist eine zusätzliche Wegstrecke von ca. 2 km einzukalkulieren. Partner-Restaurant ist der Landgasthof Paulus in Sitzerath. Beschildert ist die Route mit einer Kochmütze, dem Logo der saarländischen Tafeltouren.

Wadrilltal-Tafeltour auf saar-hunsrueck-steig.de

Der Förderverein Dorfentwicklung Primstal e. V. hat zusammen mit dem Smart City Team des Landkreises St. Wendel und der Gemeinde Nonnweiler einen neuen Wanderweg erarbeitet. Dieser führt an mehreren, verschiedenen Stromerzeugungsanlagen vorbei, die saubere, erneuerbare Energie produzieren. In der Nähe der Anlagen stehen Infotafeln, auf denen aktuelle Daten zu den Anlagen, wie zum Beispiel die momentan produzierte Strommenge, über einen QR-Code abrufbar sind.

Es gibt zwei Streckenführungen. Die Langstrecke mit 10,5 km führt an der Photovoltaikanlage „Pescheid“ vorbei zum Nuhweilerhof und weiter zu den Windenergieanlagen „Wenzelstein“. Von dort geht es bergab in Richtung Primstal und zur Durchlaufturbine des Talsperren-Verbandes Nonnweiler. Von dort sind es nur noch wenige Meter bis zum Startpunkt.

Die Kurzstrecke mit 4,5 km führt entlang der Photovoltaikanlage/Batterieanlage „Handenberg“ mit Blick auf die Windenergieanlagen „Wenzelstein“ und „Langheck“. Talwärts führt die Strecke dann ebenfalls zur Durchlaufturbine des Talsperren-Verbandes und zum Startpunkt

Beide Wegetrassen führen über vorhandene Forst- und Wirtschaftswege mit Schotter- oder Asphaltbelag. Der Weg dient nicht nur zur Erholung, sondern vermittelt auch interessante Informationen über die Erzeugung von erneuerbaren Energien.

In Zukunft soll er auch als außerschulischer Lernort und Lehrpfad für Schulklassen genutzt werden. Der Startpunkt befindet sich am Bahndamm, oberhalb des Naturfreibads Primstal.

 

Starttafel           Wege-Logo

Nordic Walking ist dynamisches Gehen mit speziell entwickelten Stöcken, ähnlich wie beim Skilanglauf. Ursprünglich handelt es sich hierbei um eine Trainingsmethode für Langläufer und Biathleten während der Sommermonate. Eine Vielzahl positiver Trainingseffekte machen Nordic Walking zum idealen Ausdauersport für gesundheitsbewusste Menschen jeden Alters.

Wir haben Nordic Walking Strecken für Sie ausgeschildert und nach Schwierigkeitsgraden differenziert.Start aller Strecken ist der Waldparkplatz in Otzenhausen.

Strecke Höhenlage Belag und Besonderheiten
Mosbruch 4,7 km leicht 484 - 589 m ü.N.N. naturbelassene Waldwege durch schattigen Buchenwald
Kahlenberg 4,4 km leicht 450 - 510 m ü.N.N. Aussichten auf die Talsperre Nonnweiler
Ebertswald 7,7 km mittelschwer 467 - 550 m ü.N.N. naturbelassene Waldwege ohne größere Höhenunterschiede
Erlebnis Keltenring 9,5 km anspruchsvoll 467 - 625 m ü.N.N. Umrundung der keltischen Befestigungsanlage mit beeindruckenden Aussichtsmöglichkeiten auf das Kulturdenkmal und die Talsperre Nonnweiler

Der Ameisen-Erlebnisweg führt den Waldbesucher auf einer Länge von ca. 3 km durch ein bemerkenswertes Vorkommen der Kahlrückigen Waldameise (Formica polyctena). Schritt für Schritt schreitet man auf einer Länge von ca. 3 km durch eine Ameisenkolonie von 34 großen Nesthügeln, mit einer Höhe von 1,20 Metern und etwa 15 kleinere, die bis zu 50 Zentimeter hoch sind. Jeder einzelne Nesthügel mit unzähligen unterirdischen Nestbereichen ist ein Haus für Millionen von Waldameisen, die in unserer Gegend einmalig sind.

Um dieses fantastische Naturerlebnis zu erhalten, hat der Schwarzenbacher Obst- und Gartenbauverein bereits vor drei Jahren die Patenschaft übernommen. Die Kombination in Verbindung mit dem Ameisen-Lehrpfad in Kastel ist etwas ganz Besonderes. Dort wird das theoretische Wissen vermittelt und in Schwarzenbach dann die Praxis. Die Anlegung des Ameisen-Erlebnisweges Schwarzenbach ist eine Initiative der Deutschen Ameisenschutzwarte Landesverband Saarland und des Obst- und Gartenbauvereines Schwarzenbach in Kooperation mit der Gemeinde Nonnweiler.
Wegegraphik

Wegen aktuellen Baumaßnahmen ist der Ameisenlehrpfad Kastel vorübergehend nicht begehbar.

Bereits vor mehr als 200 Jahren wurden die Waldameisen wegen ihres Nutzens unter Schutz gestellt. Trotzdem gingen ihre Bestände in den letzten Jahrzehnten immer mehr zurück. Unter den mehr als 100 einheimischen Arten nehmen die hügelbauenden Waldameisen wegen ihrer Bedeutung für das Ökosystem Wald eine besondere Stellung ein. Da lohnt es sich einmal mehr hinzusehen! Der Ameisenlehrpfad Kastel ist in einen schönen Panoramahöhenrundwanderweg eingebunden. Die Gesamtlänge beträgt 5 km. Der Panoramaweg führt Sie über einen Plattenweg, auf dem Sie zunächst zum Bienenlehrpfad und dann zum Ameisenlehrpfad gelangen. Alle Wegebeschilderungen sind mit einem grünen Ahornblatt gekennzeichnet.

In den Erlebnis-Panoramaweg Kastel sind der Ameisen- und der Bienenlehrpfad Kastel eingebunden. Der Weg hat eine Gesamtlänge von 5,0 km. Dabei sind ca. 100 Höhenmeter zu überwinden, die zu eindrucksvollen Aussichtspunkten mit Blick auf Kastel und die umgebende Landschaft führen.

Bedeutsam ist die Artenvielfalt entlang des Panoramaweges, die verschiedenen Kulturlandschaftsbiotope, wie zum Beispiel die Pflanzen und Tiere der Streuobstwiesen, sowie deren Bedeutung für den Naturhaushalt und den Nutzen für den Menschen. Zum Ende der Tour lädt die Kasteler Grill- und Schutzhütte „Mäusekeller” zum Ausruhen und Verweilen ein. Die empfohlene Gehrichtung ist gegen den Uhrzeigersinn. Partner des Erlebnis-Panoramaweges ist das Restaurant Gomms Mühle. Alle Wegebeschilderungen sind mit einem grünen Ahornblatt gekennzeichnet.
Wegegraphik

Rund um die Gemarkung Otzenhausen wurde vom Vogel- und Pflanzenschutzverein Otzenhausen e.V. ein Naturlernpfad eingerichtet. Auf einer Länge von ca. 8 km werden 50 einheimische Bäume und Sträucher vorgestellt. In der dazu erschienenen Broschüre “Begleiter durch die heimische Natur” werden neben 50 Bäumen und Sträuchern auch acht in der Gemeinde zu findende Biotope beschrieben. Berichte über Igel, Ameisen, Schmetterlinge und Fledermäuse sind ebenfalls zu finden.

Graphik Naturlernpfad

Die Broschüre kann zum Selbstkostenpreis von 5 Euro im Vereinshaus des Vogel- und Pflanzenschutzvereines Otzenhausen, bei allen Vorstandsmitgliedern, bei den Firmen Burr Satz + Druck, Otzenhausen, Caro´s Lädchen Otzenhausen und bei der Gemeindeverwaltung gekauft werden. Weitere Infos erhalten Sie beim Verein für Vogel- und Pflanzenschutz Otzenhausen e.V., Tel.: 06873/64419.