Seit alters her gilt der 584 m hohe Peterberg als Wetterberg. In vorchristlicher Zeit war er dem Gott Donar geweiht, in späterer Zeit schrieb man ihm den Sitz von Wetterhexen zu. An der Stelle, an der die Kapelle steht, befand sich mehrere Jahrhunderte hindurch ein Heiligtum, das dem Wetterheiligen Petrus geweiht war.

Im 13. Jahrhundert wurde eine hölzerne Kapelle auf dem Peterberg errichtet. Seit 1578 wurde jedes Jahr am Montag nach Mariä Himmelfahrt auf dem Peterberg ein "freier Markt" gehalten, der im 17. Jahrhundert zunächst nach Sötern verlegt und 1838 wegen "Trunksucht, Schlägereien und Spiel" ganz aufgegeben wurde. Mit Aufgabe des Marktes verfiel die Kapelle. Erst im Jahr 1983 wurde sie wieder aufgebaut.

Die Kirche St. Hubertus wurde 1900-02 vom mainzer Dombaumeister L. Becker im neo-spätgotischen Stil erbaut. Bei einer Länge von 33 Metern für den Zentralbau misst der Kirchturm 54 Meter und der Hubertusturm über der Vierung noch 37,50 Meter. Die Halle ist dreischiffig mit kurzem Querschiff, Vorchorjoch Fünfzwölftelschluss. Das Gewölbe wird von sechs 1,20 Metern dicken Sandsteinsäulen getragen. Der wehrhafte Westturm mit seinem johen, geschieferten Spritzhelm mit den Ecktürmchen ist ortsbildprägend und verbirgt in seinem Innern vier Glocken.

Die großen Wandflächen aus grob erhauenem heimischen Steinmaterial unterstützen durch ihre wechselne Färbung die malerische Wirkung der ganzen Anlage. Das Hauptportal zieren verschiedene Nagelsorten, die alle in hiesigen Nageschmieden angefertigt wurden.

Das große Schicksalsjahr des Hubertusdomes war das Jahr 1984. Ein Brand beschädigte die Kirche so schwer, dass das Dach vollständig abbrannte und die Glocken durch den Turm herabfielen. Glücklicherweise hielt das Gewölbe und die reiche Innenausstattung konnte gerettet werden.

Die Altäre stammen aus der Erbauungszeit. Der elf Meter hohe Hochaltar stellt anschaulich die Heilsgeschichte des Alten und Neuen Testamentes und die bedeutendsten Ereignisse im Leben des heiligen Hubertus dar. Ebenfalls im Inneren der Kirche - in einem Schrein - befinden sich das Hubertushorn und der Hubertusschlüssel, ein Brenneisen zum Ausbrennen von Bisswunden, zugefügt von tollwütigen Tieren. beide datieren in das 12. Jahrhundert n. Chr.. Mit dem glühenden Hubertusschlüssel wurden bis zum Jahr 1828 Tollwutkranke in Nonnweiler behandelt.

Außen am Chor gegenüber der Grabgruft von Beulwitz befindet sich ein kunsthistorisch kostbarbares Grabdenkmal in Form eines kleinen Obelisk aus dem Jahre 1836 mit der Inschrift Carl Richard Gottbill. Es erinnert an den ehemaligen Hüttenherr der Mariahütte und Bürgermeister von Trier.

Industrie-Kultur-Ensemble Mariahütte: Das Vorkommen von Eisenerz in Verbindung mit der Gewinnung der Holzkohle und der Nutzung von Wasserkraft schuf die Voraussetzung für eine vorindustrielle Gewinnung von Eisen am Oberlauf der Prims und einer frühen, relativen wirtschaftlichen Blüte des Gebietes.

Die im 16. Jahrhundert entstandene Eisenverhüttung verschwand, sobald die industrielle Revolution mit modernen Produktionsformen die Verhüttung von Erzen bestimmte. Eisenhütten befanden sich in Kastel, Nonnweiler, bei und in Braunshausen (Mariahütte).

Im Industrie-Kultur-Denkmal „Mariahütte“ wurde bereits um 1580 mit vorindustriellen Verfahren Eisen verarbeitet. Sie hat als einzige Hütte im Hochwaldraum das Hüttensterben der vergangenen Jahrhunderte überdauert. Einzigartig ist Mariahütte insbesondere durch die Ensemblewirkung verschiedener erhaltener Gebäude; wie z.B. der alten Fabrikhalle, Villa, Herrenhaus oder der klassizistischen Kapelle mit dem gusseisernen Brunnen aus dem Jahr 1836.

Denkmalgeschützte Objekte in der Gemeinde Nonnweiler laut Denkmalliste des Saarlandes.