Asiatische Hornisse

Es besteht eine Meldepflicht bei Sichtung

Asiatische Hornisse soll gebremst werden

Sie ist etwas kleiner als die heimische Hornisse, etwas dunkler. Auffallend sind die gelben Beine. Seit rund 20 Jahren breitet sie sich auf dem europäischen Kontinent aus: die Vespa velutina. Ihre ursprüngliche Heimat liegt in Südostasien, daher wird sie auch asiatische Hornisse genannt.

Auch im Saarland werden immer mehr Sichtungen, insbesondere entlang von Flüssen oder in der Nähe von Gewässern; gesichtet. Die asiatische Hornisse bedroht unsere heimische Biodiversität. Denn sie hat keinen natürlichen Feind und jagt Jahr für Jahr viele Insekten für ihre Larven. Auch vor schwachen Honigbienenvölkern macht sie nicht Halt.

Eine Gefahr, daher ist die asiatische Hornisse meldepflichtig. Im Saarland unterstützen die Imkervereine und das Zentrum für Biodokumentation im Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz dabei. Wenn jemand meint, eine asiatische Hornisse entdeckt zu haben, ist dies bitte auf dem eigens eingerichteten Online-Portal zu melden unter www.velutina-saar.de . Hier sind Name, Sichtungsort zu nennen und ein Foto der Hornisse hochzuladen. Sollte es sich um die Vespa velutina handeln, wird ein Imker in der Nähe informiert.

Ist das Nest entdeckt, muss das Zentrum für Biodokumentation informiert werden. Auf keinen Fall sollte man selbst versuchen, die Nester zu entfernen. Dies gelte vor allem für die Sekundärnester. Denn die asiatische Hornisse baue zwei: Das Erste, das Primärnest, oft in der Nähe von Gebäuden, Ställen. Wenn die Königin genügend Mitstreiter hat, wird meistens im Sommer das Sekundärnest gebaut, in Bäumen, in 10 bis 20 Metern Höhe. Die Sekundärnester sind bis zu einem Meter hoch, bis zu 80 cm breit. Das Einflugloch ist seitlich – und nicht unten, wie bei einheimischen Hornissen.

Das Foto zeigt links die asiatische Hornisse, rechts eine einheimische Hornisse.